Domainhandel

Der Domainhandel floriert nach wie vor

Ist die Goldgräberstimmung vorbei? Gemeint ist damit die Möglichkeit, mit einem Domainhandel das große Geld zu verdienen. Dieses scheint auf den ersten Blick tatsächlich so, denn alle Anzeichen deuten darauf hin, dass dieser Markt zunehmend gesättigt ist. So registriert zum Beispiel die deutsche Domain-Registrierungsstelle DENIC zwar immer noch täglich über 1000 Anmeldungen, doch ist dieses kein Vergleich zu den Zeiten zwischen 1999 und 2001, als im Rahmen des berühmt-berüchtigten Dotcom-Booms Spitzenwerte von über täglich 6000 Anmeldungen erreicht wurden. Aber abgesehen davon, dass der Spekulationsrausch dieser Jahre schon längst verflogen ist, liegt die bislang rückläufige Zahl der Neuanmeldungen auch daran, dass wirklich gute Domainnamen längst knapp geworden sind – was auch bei über 13 Millionen registrierten Domains mit einer ,de Endung und über 100 Millionen registrierten Domains mit einer .com Endung kein Wunder ist. Allerdings ist es nach wie vor so, dass das virtuelle Gut Internetadresse eine begehrte Ware ist. Dazu trägt auch bei, dass durch die Erweiterung der altbekannten Domains durch die „New gTLD´s“ (Neue Top Level Domain) ein wahrer Nachfragesprung nach Domains eingesetzt hat. So wächst also der Handel mit Domainnamen wieder auf das Neue. So macht zum Beispiel Sedo, die größte deutsche Domainbörse, nach eigenen Angaben nach wie vor enorme Umsätze. Dieses allerdings hauptsächlich mit guten Domainnamen. Diese sind gegeben, wenn die entsprechenden Domains sehr beschreibend sind (zum Beispiel bei Keyword-Domains) und auch ein entsprechendes Suchvolumen aufweisen.

Was versteht man konkret unter einem Domainhandel?

Unter Domainhandel versteht man den gewerblichen Handel mit Domains, also mit Internetadressen. Dabei geht es aber ausschließlich um den Handel mit Rechte an einer Domainadresse, da es sich um kein materielles, sondern um ein immaterielles Gut handelt. So stellt also zum Beispiel der Kauf und Verkauf einer kompletten Website mit Inhalten keinen Domainhandel dar. Gegenstand eines Domainhandels können grundsätzlich alle Domains sein, die nicht gegen die Rechte Dritter verstoßen. Besonders begehrt sind Domains, die in den Ergebnisseiten der Suchmaschinen gut indexiert sind. Wenn dann noch hinzukommt, dass die Domains noch eine Reihe von Verlinkungen enthalten, können sie zu einer begehrten Ware werden. Allerdings steht man aber beim Handel mit Domains nicht alleine, denn eine Reihe von Domainhändler registrieren nicht nur „auf Verdacht“ freie Domains, sondern kaufen auch registrierte Domains systematisch auf, wenn diese angeboten werden. Auch nutzen versierte Domainhändler oft Backorder-Dienstleister zum automatischen Registrieren von Domains kurz nach deren Löschung. Ziel ist in jedem Fall die Absicht, diese Domains späteren Kaufinteressenten gewinnbringend zu verkaufen oder sie selbst als zusätzliche Suchbegriffe für bestehende Projekte zu nutzen.

Im Domainhandel sind Regeln zu beachten

Ob es sich aber um professionelle Domainhändler handelt oder ob man als Newcomer in dieses Geschäft einsteigen möchte, so sind beim Handeln mit Domains bestimmte Regeln zu beachten, bei denen es sich empfiehlt, diese einzuhalten:

1. Handeln Sie ausschließlich nur mit Domain-Namen, die keine Rechte Dritter verletzen wie Namens-, Marken- oder sonstigen Kennzeichnungsrechte.
2. Handeln Sie mit realistischen Preisvorstellungen. Je realistischer diese sind, umso schneller lässt sich ein Käufer finden.
3. Schließen Sie bei einem Kauf oder Verkauf einen schriftlichen Domain-Kaufvertrag ab um in Streitfällen eigene Ansprüche auch durchzusetzen. Zwar haben auch mündlich geschlossene Domain-Kaufverträge Rechtsgültigkeit, jedoch sind diese schwerer zu beweisen
4. Handeln Sie nur auf seriösen Domain-Börsen.

Darüber hinaus sollte man bei der Abwicklung eines Domain-Verkaufs noch weitere wichtige Formalitäten beachten:

1. Der Käufer muss als neuer Inhaber der Domain in die entsprechende WHOIS-Datenbank eingetragen werden, also nicht nur als admin-c.
2. Nutzen Sie ein so genanntes Inhaber-Wechselschreiben, das von beiden Parteien unterzeichnet ist. unterzeichnet sein muss. Dieses Schreiben ist dem Provider des Verkäufers zuzuleiten, der dann die entsprechende Änderung des Inhabers bei der DENIC veranlasst.
3. Beabsichtigt der Käufer zudem mit seiner gekauften Domain zu einem andern Provider zu wechseln, so bedarf es zusätzlich eines Provider-Wechselschreibens. Der Provider des Käufers muss dann einen bei der DENIC einen KK-Antrag (Konnektivitätskoordination) beantragen, mit dem ein Wechsel vom Provider des Verkäufers zum Provider des Käufers veranlasst wird.

Handel mit Keyword Domains

Sehr begehrt sind bei einem Domainhandel Keyword Domains, auch EMD (engl.: Exact Match Domain) genannt. Bei diesen handelt es sich um Domains, die den exakten Suchbegriffen entsprechen. EMD´s genießen bei den Suchmaschinen einen willkommenen Rankingbonus, der sie im Domainhandel beliebt macht. Bei Google war dieser Bonus in der Vergangenheit so ausgeprägt, dass auch die Keyword Domains ziemlich oben rankten, die inhaltlich kaum etwas zu bieten hatten. Diesem hat Google zwar zwischenzeitlich durch eine Änderung der Algorithmen einen Riegel vorgeschoben, jedoch wirkt sich diese nur bei einem schlechten oder nicht vorhandenen Content aus. So ranken Keyword Domains der Sites, die gleichzeitig eine inhaltliche Qualität zu bieten haben und bei denen auch andere SEO Parameter erfolgreich genutzt wurden, nach wie vor gut. Da hat sich wieder einmal gezeigt, wie gut sich eine Suchmaschinenoptimierung auswirkt. Vorausgesetzt natürlich, dass die Optimierung von einem Profi, wie zum Beispiel von der „DieWebAG“, getätigt wurde. Auf der von dem Unternehmen unter anderem betriebenen Website < www.keyword-domain-handel.de > findet man beispielhaft eine Reihe von Kunden, die sich bei dem Optimierer erfolgreiche Keyword Domains gesichert haben und davon profitieren. Auch ist es nach wie vor so, dass neben dem Titele der Site und der Metabeschreibung der Name einer Domain das erste ist, was ein Besucher in den Suchergebnissen sieht. So schafft ein passender Name der Keyword Domain in Verbindung mit einer passenden Endung Vertrauen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Website über die Suchergebnisse aufgerufen wird. Und damit schließt sich auch der Kreis zu dem Handel mit Keyword Domains, denn umso höher die Traffics sind, umso mehr ist eine Domain im Handel wert.