Kostenlose Domains

Aussagekräftige und prägnante Domains sind für einen erfolgreichen Internetauftritt wichtig

Die schönste Website nützt nichts, wenn man sie mit keiner Adresse versieht, denn schließlich soll sie ja von anderen gefunden werden. So gilt es also zunächst einmal, sich eine Domain zu sichern. Dabei spielt die Auswahl eine ganz entscheidende Rolle. So soll der Name der Domain für einen möglichen Besucher - zum Beispiel ein potenzieller Kunde - möglichst prägnant und aussagefähig sein und einen hohen Erinnerungswert haben. Darüber hinaus ist der Domainname, also der Name einer Website ein wichtiger Faktor bei der Onpage-Optimierung. Wenn also zum Beispiel der Name der Domain eine bestimmte Relevanz zum Thema der Seite besitzt, ist eine gute Platzierung bei einer Suchmaschine wesentlich einfacher zu erreichen. Allerdings ist es nicht ganz einfach, eine individuelle Relevanz der Website in die Domain einzubauen, denn hier ist die Konkurrenz sehr groß. Während Top Level Domains beliebig oft vergeben werden, da sie letztendlich nur eine geografische (zum Beispiel die Endung .de) oder kommerzielle Zuordnung signalisieren (zum Beispiel die Endung .com), sieht das mit der Second Level Domain anders aus. Zwar kann die Second Level Domain, die den Bezug zu dem Inhalt der Website signalisiert, frei ausgewählt werden, jedoch nur dann, wenn dieser Name noch nicht von einem anderen belegt oder reserviert ist.

Durch kostenlose Domains Geld sparen?

Bei der Auswahl einer prägnanten Domain wird man schnell feststellen, dass die meisten prägnanten Domains bereits vergeben sind. Zwar sind die Zeiten, in denen mit hochwertigen Domains ein schwungvoller Handel betrieben wurde schon lange vorbei, aber dennoch werden nach wie vor viele Domains reserviert, um diese dann später an mögliche Interessenten zu verkaufen. Wer hierfür jedoch nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, wird also versuchen, eine eigene, aussagekräftige, Domain zu kreieren und sich diese reservieren und registrieren zu lassen. Dabei ist die Registrierung einer freien Domain recht einfach und kostengünstig. Zumeist verlangen die Anbieter, die freie Domains verkaufen und hosten, oft nur Jahresbeträge, die unter 10 Euro liegen, zumindest dann, wenn es sich um eine .de-Endung handelt. Aber dennoch ist der eine oder andere versucht auch hier zu sparen und geht auf die Suche nach kostenlosen Domains. Dabei ist eine solche Suche oftmals mit Erfolg gekrönt, denn es gibt eine Reihe von Anbietern, bei denen man sich eine Domain kostenlos registrieren lassen kann. Mit etwas Glück lassen sich auch Anbieter finden, die über die Registrierung hinaus auch einen kostenlosen Webspace anbieten.

Kostenlose Domains haben auch ihre Nachteile

Sicherlich ist es ganz reizvoll, eine Leistung angeboten zu bekommen, für die man nichts zahlen muss. Dieses gilt auch für die Registrierung einer Domain, vor allen dann, wenn damit auch noch ein kostenloser Webspace verbunden ist. Allerdings widerspricht eine kostenlose Leistung in der Regel allen Gesetzen der Marktwirtschaft, es sei denn, dass damit eine direkte oder indirekte Gegenleistung verbunden ist. Eine solche entfällt zwar bei kostenlosen Domains, dennoch muss man sich die Frage stellen, wie und wodurch die Anbieter ihre „kostenlose“ Leistung finanzieren. Diese geschieht zumeist über Werbung. So müssen also die Nutzer von kostenlosen Domains damit rechnen, dass auf ihren Websites entweder ein Werbebanner oder Werbung in Textform angezeigt wird. Etwas, was für Besucher der Seite nicht gerade vertrauenserweckend und einladend wirkt, selbst wenn es sich dabei um eine Top Level Domain wie zum Beispiel eine Domain mit der Endung .de handelt. Vor allem wenn es sich um den Internetauftritt einer Firma handelt, wirkt Werbung auf deren Website zumeist als unseriös. Dieses umso mehr, wenn neben Bannerwerbung und Textwerbung auch noch PopUp Werbung oder LayerAds erscheinen. Auch ist nicht gewährleistet, dass es sich bei den kostenlosen Domains um eine Top Level Domain handelt, da die Anbieter von kostenlosen Domains nicht verpflichtet sind, allen Bewerbern eine solche zur Verfügung zu stellen. Wie so oft bei scheinbar günstigen Angeboten ist es darüber hinaus auch noch wichtig, das „Kleingedruckte“ in den AGB´s zu lesen. So mancher Erwerber einer kostenlosen Domain musste nach einem Jahr feststellen, dass diese Domain nur im ersten Jahr kostenlos war und ab dem zweiten Jahr Gebühren anfallen.

Sind kostenlose Subdomains eine Alternative?

Eine weitere Möglichkeit, eine Domain kostenlos anzumelden, findet sich in so genannten Subdomains. Hier findet man sogar Anbieter, die bei diesen auf Werbung verzichten. Als Subdomains werden Domains bezeichnet, die in der Hierarchie unterhalb einer anderen liegen. Gewöhnlich sind damit Domains in der Dritten oder einer weiteren Ebene gemeint. Diese werden in der Regel eingesetzt, um bestimmte Leistungen oder Dienstleistungen besonders hervorzuheben. Wenn auch Subdomains durchaus sinnvoll sein können, so muss man jedoch bei kostenlosen Subdomains mit Nachteilen rechnen. Zwar ist es so, dass kostenfreie Subdomains meistens Hand in Hand mit einem kostenfreien Hosting gehen, aber dieser Webspace jedoch oftmals nicht komplett genutzt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass kostenlose Subdomains in der Regel aus vielen Zeichen bestehen. Dadurch ist ein Bezug zum Betreiber der Domain erschwert und für einen Besucher lässt sich der Name schlecht merken. Auch muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sowohl bei kostenlosen Domains als auch bei kostenlosen Subdomains in der Regel kein Eigentümer der Domains wird. Das kann dazu führen, dass der eigentliche rechtliche Eigentümer die Möglichkeit hat, die Seite und ihre Inhalte jederzeit löschen oder sie für sich selbst zu beanspruchen. In der Summe aller Argumente können also kostenlose Domains und Subdomains nicht unbedingt empfohlen werden. Zumindest dann nicht, wenn es sich bei der Website um einen profimäßigen Internetauftritt handeln soll. Letztendlich hat man nur mit einer eigenen Top Level Domain, für die man auch selbst bezahlt, alle Freiheiten.