Freie Domains

Namensfindung für eine Domain

Wer mit einem Blog oder mit einem Firmenauftritt eine Internetpräsenz anstrebt, wird sich zunächst einmal mit der Namensfindung beschäftigen müssen. Dabei ist es in der Regel bedeutend einfacher, einen Namen für das entsprechende Projekt zu finden, als dieses bei der Suche einer freien Domain, die zu dem Thema der Website passt, der Fall ist. Für die Namenssuche des Projektes selbst bietet sich ein Brainstorming an. Dabei sollte bereits von vorn herein die Relevanz des Namens für die spätere Domain berücksichtigt werden. Dieses mag vielleicht für einen Blog nicht unbedingt eine sehr hohe Priorität besitzen, ist aber für einen beabsichtigten Auftritt einer Firma im Internet äußerst wichtig. So sollte der Namen der Domain für einen potenziellen Kunden leicht zu merken sein und damit auch einen entsprechenden Erinnerungswert - sprich Wiederfindungsfaktor - haben. Umständliche oder lange Namen sind genauso wie missverständliche Namen nicht für das Netz geeignet. Ein beliebtes Hilfsmittel um die Eignung des Namens festzustellen ist dabei ein Telefontest. Wenn zum Beispiel ein Name am Telefon erst buchstabiert werden muss, damit der andere ihn versteht, bedeutet dieses sicherlich, dass der Name denkbar ungeeignet ist. Desweiteren sollte das Brainstorming in der Form erfolgen, dass man nach mehreren alternativen Namen sucht. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein geschaffener Name im zweiten Schritt auch als freie Domain zur Verfügung steht.

Sinnvolle Endung der Domain berücksichtigen

Der Namen selbst sollte bereits eine sinnvolle Endung berücksichtigen. Diese wiederum begründet sich mit der Zielgruppe, die mit der Website erreicht werden soll. Wenn diese nur im nationalen Bereich eine Rolle spielt, so genügt in der Regel auch nur eine einzige Domain, die dann am Beispiel Deutschland mit .de endet. Sollen jedoch potenzielle Kunden und Leser auf der internationalen Ebene erreicht werden, sind mehrere Domains mit den jeweiligen Länderendungen zu sinnvoll. Auch kann es durchaus sinnvoll sein, sich neben einer Domain mit einer Länderendung auch Domains zu sichern, die auf einen kommerziellen ( .com ) oder auf einen nicht-kommerziellen ( .org ) Charakter hinweisen. Nicht zu empfehlen sind Endungen wie zum Beispiel .vu, .to oder .cc, da diese bei Besuchern der Seite oft einen unseriösen Eindruck vermitteln.

Was tun, wenn der gewünschte Domainname nicht frei ist?

Die Suche nach freien Domains ist denkbar einfach. Viele Anbieter von Domains ermöglichen dabei eine kostenfreie Suche. Auf einer Reihe von Domainbörsen (z. B. Sedo) kann man aktuell zum Verkauf stehende Internetadressen einsehen und erstehen. Auch können diese dann zumeist direkt konnektiert werden. Allerdings ist es so, dass es laut DENIC Jahr für Jahr immer wieder neue Rekorde bei der Neuanmeldung von Domains gibt und es damit auch immer unwahrscheinlicher wird, dass die gewünschte Adresse für das eigene Projekt noch verfügbar ist. Was aber tun, wenn es gerade ein bestimmter Projektname und kein anderer sein soll, dieser aber bereits vergeben ist? In diesem Fall ist es sinnvoll, sich mit dem Inhaber der belegten Domain in Verbindung zu setzen. Vielleicht ist dieser bereit, die entsprechende Domain zu verkaufen oder die Domain gegen eine Teilung der Gebühren mit Hilfe einer Weiche auf der Startseite gemeinsam zu nutzen. Allerdings sollte man sich dabei auch direkt erkundigen, ob und welche Projekte bereits über die Domain gelaufen sind. Der Inhaber selbst lässt sich über den Domainnamen finden. So kann man zum Beispiel über denic.de mit der Domainabfrage (whois) jederzeit nach dem Inhaber einer Domain mit der Endung .de suchen. Über internic.com ist die Recherche der Inhaber von Domains mit Endungen wie zum Beispiel .com, .org, .net und vielen anderen Endungen möglich.

Einen eigenen Domainnamen schaffen

Wenn jedoch der Inhaber einer Domain nicht bereit ist, diese abzutreten oder zu verkaufen, so verbleibt nur noch der Weg, selbst einen eigenen Domainnamen zu schaffen und diesen registrieren zu lassen. Vielleicht ist dieses auch von vorn herein sinnvoll, denn oftmals bewirkt hier die eigene Kreativität Wunder. Allerdings ist hierbei dringend zu beachten, dass mit dem Domainnamen nicht die Rechte Dritter verletzt werden wie es zum Beispiel passieren kann, wenn in den eigenen Domainnamen fremde Markennamen, Firmennamen, Titel von Zeitschriften etc. oder die Namen bekannter Personen einfließen. Bei unerlaubter Verwendung und Nutzung dieser Begriffe kann es schnell zu einer kostenpflichtigen Abmahnung oder sogar zu einem Gerichtsverfahren kommen. Hier zeigt die Rechtsprechung, dass dieses selbst bei Wortkombinationen passieren kann.

Auch Varianten von freien Domains registrieren lassen

Wenn man nunmehr bei der Suche nach dem gewünschten freien Domainnamen erfolgreich war, sollte man sinnvoller Weise nicht nur diese Domains sichern und registrieren lassen, sondern auch mögliche Varianten - sofern natürlich auch diese Namen frei sind. Mit mehreren analogen oder ähnlichen Domainnamen hat man die Möglichkeit, auch diese zu einem späteren Zeitpunkt für einen weiteren Internetauftritt zu nutzen. Und wenn dieses später nicht erfolgen sollte, so ist dieses auch kein „Beinbruch“, denn eine Registrierung kostet nicht viel. Gegebenenfalls kann man diese auch wieder verkaufen, bspw. über einen Keyword Domain Handel.